Leichte Sprache

Was ist Leichte Sprache?

Leichte Sprache ist eine sehr einfach verständliche Sprache.
Leichte Sprache ist deshalb ganz einfach geschrieben.
Das bedeutet:
Leichte Sprache verwendet nur kurze Sätze.
Leichte Sprache verzichtet auf lange und schwierige Wörter.
In Leichte-Sprache-Texten findet man nur bestimmte Satz·zeichen.
Zum Beispiel Punkt und Rufezeichen.

Für Leichte Sprache gibt es eigene Regeln.
Zum Beispiel lautet eine Regel:
Verwende bekannte und kurze Wörter!
Eine andere Regel lautet:
Verwende keine Beistriche!

Diese Regeln verwenden Übersetzer für Leichte Sprache auf der ganzen Welt.
So wird aus Alltagssprache Leichte Sprache.

Warum brauchen wir Leichte Sprache?

Manche Menschen haben Probleme mit dem Lesen.
Denn die Alltagssprache ist für diese Menschen schwer verständlich.
Sprache wird dann zu einer Barriere.
Diese Menschen können dann am Leben nicht mehr teilhaben.
Deshalb gibt es die Leichte Sprache.

Menschen mit Lernschwierigkeiten haben die Leichte Sprache erfunden.
Denn Informationen sollen alle Menschen erreichen.
Das steht auch in der UN-Behinderten·rechts·konvention.
Die UN-Behinderten·rechts·konvention ist ein Vertrag.
Diesen Vertrag haben viele Länder unterschrieben.
Damit haben diese Länder gesagt:

  • Menschen mit Behinderungen sind uns wichtig.
  • Menschen mit Behinderungen sollen am Leben gleichberechtigt teilhaben.
  • Menschen mit Behinderungen haben Rechte.
    Zum Beispiel:
    In all diesen Ländern haben Menschen mit Behinderungen
    ein Recht auf eine barrierefreie Sprache.

Österreich hat diesen Vertrag auch unterschrieben.
Die UN-Behinderten·rechts·konvention ist in Österreich bereits seit 2008 gültig.

Wer braucht Leichte Sprache?

Menschen mit Lernschwierigkeiten haben die Leichte Sprache eigentlich für sich selbst erfunden.
Doch die Leichte Sprache nützt noch viel mehr Menschen.
Zum Beispiel:

  • Menschen mit Hörbeeinträchtigung
  • Menschen mit Sehbehinderung
  • Menschen mit Leseschwäche
  • Menschen aus anderen Ländern
    Diese Menschen lernen gerade die deutsche Sprache.

Eigentlich hilft die Leichte Sprache allen Menschen.
Denn Inhalte in Leichter Sprache können alle schneller und leichter verstehen.

Medio·punkt

In Leichte-Sprache-Texten versucht man lange schwierige Wörter zu vermeiden.
Aber manchmal sind diese langen schwierigen Wörter für den Text wichtig.
Dann muss man diese Wörter verwenden.
Für diese Wörter verwendet man dann ein besonderes Zeichen:
Den Medio·punkt.
Der Medio·punkt sieht so aus: 
Der Medio·punkt trennt lange Wörter.
Zum Beispiel: Kindes∙unterhalt

Warum verwenden wir den Medio·punkt?

  • Der Mediopunkt ist eine Lesehilfe.
    Das heißt: Der Medio·punkt macht lange Wörter leichter lesbar.
    Zum Beispiel: Sprach∙förderung
    Trotzdem erkennt man das Wort als Ganzes.
    So kann man das Wort auch in einem anderen Zusammenhang wieder·erkennen.
    Zum Beispiel auf einem Formular.
  • Mit dem Medio·punkt lernt der Leser die richtige Schreib∙weise von langen Wörtern.

Für diese Webseite haben wir alle langen schwierigen Wörter nochmals getestet.
Wir haben Menschen mit Behinderungen gefragt:
Bei welchen Wörtern findet Ihr den Medio·punkt hilfreich?
Deshalb finden Sie den Medio·punkt nicht bei allen langen Wörtern.

Geschlechter·gerechte Sprache

Die Informationen auf dieser Webseite sind in Leichter Sprache.
Bei Texten in Leichter Sprache verzichtet man auf die geschlechter·gerechte Sprache.
Deshalb stehen in den Texten auf dieser Webseite immer nur die Wörter für Männer.

Warum verzichten wir auf die geschlechter·gerechte Sprache?
Weil dann alle Menschen die Texte leichter lesen können.
Mit den Wörtern für Männer sind aber auch Frauen gemeint.

Zum Beispiel:
Auf der Webseite finden Sie bei den Angeboten das Wort: Betreuer
Der Betreuer kann ein Mann sein.
Der Betreuer kann aber auch eine Frau sein.
In der Alltags·sprache verwendet man dann das Wort: Betreuerin.

Oder:

Auf der Webseite finden Sie bei den Angeboten das Wort: Lehrer
Der Lehrer kann ein Mann sein.
Der Lehrer kann aber auch eine Frau sein.
In der Alltags·sprache verwendet man dann das Wort: Lehrerin.